Nothing Compares
Die Rückkehr der Glasharmonika
Mit diesem Projekt
folgen wir unserer Neugier
und unserem Herzen
Christa und Gerald Schönfeldinger
Die Geschichte beginnt um 1760 in London. Benjamin Franklin erfindet ein magisches Instrument und nennt es Glasharmonika. Seine „neue Gläser Maschin“ wird in allen Konzertsälen Europas euphorisch gefeiert und ist aus der europäischen Musikkultur nicht mehr wegzudenken. Mozart erweist der Glasharmonika mit seinem letzten kammermusikalischen Werk seine Referenz, Haydn, Salieri und viele mehr komponieren für dieses Instrument.
1835 kommt es zur Uraufführung von Gaetano Donizettis Oper Lucia di Lammermoor. Für die Wahnsinns-
arie hat Donizetti eine Glasharmonika vorgesehen, doch konnte dafür kein Spieler mehr gefunden werden.
Die glanzvolle Ära der Glasharmonika neigte sich allmählich dem Ende zu. Einzig Richard Strauss
erinnerte sich dieser musikalischen Kostbarkeit. Er setzte die Glasharmonika 1919 in seiner Oper
„Die Frau ohne Schatten“ ein.
Im 21. Jahrhundert angekommen darf die Glasharmonika wieder glänzen.
Ob in der Royal Albert Hall London, im Wiener Musikverein, in der Wiener Staatsoper, bei den Salzburger Festpielen, im Konzerthaus Berlin, in der Suntory Hall in Tokyo, in der Elbphilharmonie Hamburg oder im Kennedy Center Washington – die Glasharmonika findet ihren Weg zurück in die Konzertsäle und Opernhäuser der Welt.
Die Renaissance der Glasharmonika ist eng mit dem künstlerischen Werdegang des Wiener Glasharmonika Duos - Christa und Gerald Schönfeldinger - verbunden, das sich seit den Neunzigerjahren des vorigen Jahrhunderts intensiv um die endgültige Ankunft der Musik aus klingendem Glas bemüht.
Um diese musikhistorisch bedeutende Entwicklung erfolgreich weiter zu führen hat das Künstlerehepaar das Projekt „Nothing Compares “ ins Leben gerufen.
Faszination
und Verzauberung
… verströmt der unvergleichbare Klangkosmos
der Glasharmonika.
Nach einem fast zweihundertjährigen Dornröschenschlaf ist die Klangwelt der
Glasharmonika heute aufs Neue erfahrbar.
1. Herstellung von Glasharmonikas
2. Ausbildung professioneller Glasharmonikatisten
3. Auftragskompositionen für Glasharmonika
4. CD-Produktion und Notendruck
5. Netzwerkbildung, um KünstlerInnen und Kulturinstitutionen zur Zusammenarbeit anzuregen
6. Lukrieren von Sponsorengelder
Sowohl Fabrikation der Glasharmonika als auch Ausbildung professioneller Glasharmonikatisten sind Voraussetzung für eine dauerhafte Wiederbelebung der Glasharmonika. Zurzeit ist es jedoch nicht möglich die Nachfrage nach Instrumenten zu befriedigen.
Von wesentlicher Relevanz ist es auch, dass neue Kompositionen für die Glasharmonika entstehen.
Nach der erfolgreichen Herstellung eines Prototypen in Zusammenarbeit mit der Glashütte Comploj, ist die serienmäßige Erzeugung von Glasharmonikas der nächste bedeutsame Schritt, um die Herstellungskosten zu senken, die Nachfrage nach professionellen Glasharmonikaspielern seitens des Musikbetriebs zu bedienen, Opernhäusern und Orchestern den Erwerb einer Glasharmonika zu ermöglichen sowie Lehrstellen in Musikhochschulen zu etablieren.
Seit unserem Konzertdebüt 1993 haben wir die Wiederbelebung der Glasharmonika mit uneingeschränkter Hingabe und als stetes Ziel verfolgt. Ermutigt durch viele strahlende Gesichter bei unseren Konzerten, haben wir uns immer wieder auf die Spur der Faszination begeben, die von der Glasharmonika ausgeht.
Mit der Herstellung von Instrumenten und der Unterweisung in der Kunst des Glasharmonikaspiels fügen wir unserer musikalischen Reise nun ein Vorhaben hinzu, welches wir nur im Kollektiv mit Künstlern, Komponisten, Kulturinstitutionen, Kulturstiftungen und Kulturmäzenen erfolgreich verwirklichen können.
Musik ist ein Grundbedürfnis der Seele, die Glasharmonika ein unerlässlicher Bestandteil davon.
Ihre Töne erzeugen hohe Energien, die uns stärken und zu uns selbst führen, ihre Klangwelt hält einer immer lauter und schneller werdenden Zeit Entschleunigung, Schönheit und Inspiration entgegen.
Wir empfinden es als großes Privileg, das Leuchten der Glasharmonika in zukünftige
Generationen tragen zu dürfen. Begleiten Sie uns dabei!
Christa und Gerald Schönfeldinger
Die Welt der Glasklänge eröffnet sich dem Ehepaar Christa und Gerald Schönfeldinger Anfang der Neunzigerjahre. Zunächst haben sie nach ihrem Violinstudium die Orchesterlaufbahn eingeschlagen.
Dann ist es ausgerechnet ein Musikrätsel, das das Ehepaar auf ein ganz spezielles Instrument aufmerksam werden lässt: die Glasharmonika. Sie wird den weiteren künstlerischen Lebensweg der beiden bestimmen.
Heute gehört das Ehepaar zu den weltweit führenden Interpreten auf Glasharmonika und Verrophon, einem Glasinstrument der heutigen Zeit. Man konnte nicht nur die teilweise überlieferten „historischen“ Spieltechniken auf ein neues Niveau stellen, sondern das Spiel auf den Glasinstrumenten mit neuen Techniken und zeitgenössischen Musikästhetiken zu ungeahnten klanglichen Wirkungsmöglichkeiten erweitern.
Losgelöst vom gewohnten Konzertbetrieb bietet das Wiener Glasharmonika Duo dem Publikum eine Symbiose von poetischer Kammermusik und meditativen Klangwelten ungeahnter Intensität. Weltweite
Konzerttätigkeit und Zusammenarbeit u.A. mit den Wiener und Berliner Philharmonikern, BBC
Philharmonic Orchestra, New Philharmonic Orchestra Tokyo, National Symphony Orchestra Washington,
unter Daniel Barenboim, Christoph Thielemann, Kent Nagano, Kirill Petrenko, Pierre Boulez u.v.m.
Videos auf YouTube oder unter Mediathek >>
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